Guten Morgen, du Schöne

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Ende der siebziger Jahre des letzten Jahrhunderts erregte die österreichische Schriftstellerin Maxie Wander mit ihrem Buch «Guten Morgen, du Schöne. Protokolle nach Tonband» grosses Aufsehen. In langen Gesprächen lässt sich Maxie Wander das Leben von Frauen in der damaligen DDR erzählen. Die aufgezeichneten Gespräche ordnet sie und bringt sie in eine monologische literarische Form. So entsteht eine Sammlung von Lebensportraits von Frauen im Alter von 16 bis 92 Jahren aus verschiedensten Schichten. Maria Frisé schrieb am 31. März 1978 in der FAZ: «Ein seltsam intensives Leseerlebnis. Die spürbare Anteilnahme Maxie Wanders, deren Fragen niemals unterbrechen, sondern den Erzählstrom behutsam weiterleiten, diese konzentrierte Zuwendung überträgt sich auf den Leser. Er fühlt sich einbezogen in das vertrauensvolle Gespräch, fühlt sich betroffen von den dargestellten Problemen, die seinen eigenen oft ähnlich sind.» Die Portraits erzählen nicht nur alltägliches Leben, sie zeugen von Sehnsüchten, von der Reifung durch Erfahrungen, von Möglichkeiten der Selbstverwirklichung und, wie Christa Wolf im Vorwort schreibt: «Frauen, … , signalisieren einen radikalen Anspruch: als ganzer Mensch zu leben, von allen Sinnen und Fähigkeiten Gebrauch machen zu können.» Das Buch wurde nicht nur ein grosser Lese-Erfolg, die Monologe wurden auch an vielen Theatern gespielt und ebenso für Filme und Choreographien verwendet.

 

Produktionsleitung: Corinna Fueter

 

www.guten-morgen-du-schoene.ch

 

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